Du meinst, ein Besuch im Museum ist eine jener Freizeitaktivitäten, die man lieber alleine macht als zusammen mit der Familie? Absolut falsch gedacht: denn egal ob ihr in eine Gemäldegalerie, ein historisches oder wissenschaftliches Museum geht – mit dieser Museums-Challenge wird euer Besuche zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.
Schon als Kind nahmen mich meine Eltern in jede erdenkliche Art von Museum mit: in Kunstgalerien, historische Museen, Ausstellungen über das Mittelalter in alten Burgen, Technikmuseen, Naturkundemuseen und und und… Ich würde lügen, wenn ich behauptete, dass mir das immer Spaß gemacht hat, natürlich sind für ein Kind etwa alte Ritterrüstungen, Hellebarden und Schwerter viel interessanter als eine Ausstellung abstrakter Kunst. Aber auf diese Weise wurde definitiv mein Interesse für verschiedenste Themengebiete angeregt. Dass ich heute gerne in Museen – auch solche mit abstrakter Kunst – gehe, habe ich sicher meinen Eltern zu verdanken.
Allerdings besuche ich Museen heute am liebsten zusammen mit meinen Freunden und viele davon haben mittlerweile Kinder. Da die meisten von uns sich gerne spielerisch miteinander messen, entstand irgendwann die Idee, das auch bei einem Besuch im Museum auszuprobieren. Anstatt jeder für sich die Exponate anzuschauen und uns wie gewohnt zwischendurch oder hinterher darüber auszutauschen, überlegten meine Freunde und ich uns eine Art Museums-Challenge, der wir uns stellten. Wir stellten fest: So wird ein Museumsbesuch zu einem wirklich gemeinsamen, kommunikativen und einprägsamen Erlebnis!
Die Museums-Challenge ist super geeignet für Museen oder Ausstellungen, bei denen es um Kunst geht. Egal ob ihr euch barocke Gemälde, moderne Skulpturen oder japanische Tuschzeichnungen anschaut – sucht euch in jedem Raum ein Kunstwerk aus, mit dem ihr euch identifiziert. Jetzt dürft ihr reihum erraten wer sich mit welchem Kunstwerk identifiziert, natürlich kann es dabei auch zu Überschneidungen kommen, zum Beispiel weil sowohl Johannes als auch Paul sich in dem „Schrei“ von Edvard Munch wiederfinden. Wer als erstes das Kunstwerk eines anderen erraten hat, bekommt einen Punkt dafür. Nehmt einen Zettel und Stift mit und notiert in jedem Raum die Punkte eurer Gruppe. Bei 2 Spielern bekommt natürlich nur einer pro Raum einen Punkt.
Ich war schon oft in der Neuen Nationalgalerie in Berlin. Diese wollte ich auch einigen Freunden zeigen, die mich besuchen kamen. Um den Besuch so spaßig wie möglich zu gestalten, entwickelte ich vorher ein kleines Quiz mit 12 Fragen, die ich ihnen zuvor ausdruckte. Clara, Max und Olli traten dann im Museum gegeneinander an: Gewinner war, wer zuerst die Antworten auf alle Fragen zusammenhatte. Wenn ihr ein Lieblingsmuseum habt oder einfach die Zeit und Muße euch vorher schon mal in einem Museum umzuschauen, dass ihr gerne auch euren Freunden näher bringen wollt, dann entwerft doch euer eigenes Museums- oder Ausstellungsquiz.
Wenn ihr den Anspruch habt, etwas Wissen aus dem Museum mit nach Hause zu nehmen, ist die Museums-Challenge genau das Richtige für euch! Seid ihr geschichtsbegeistert und füttert euer Wissen am liebsten in historischen Museen, statt mit Büchern und Wikipedia? Oder seid ihr wie ich ganz einfach manchmal ein neugieriger Nerd, der es tatsächlich liebt, Neues zu lernen und sich den Kopf mit Wissen vollzustopfen. 😉
Dann spielt doch das nächste Mal Museumsmemory: Während ihr durch das Museum geht, macht sich jeder von euch ein paar Notizen und überlegt sich 10 (oder mehr) Fragen zu Fakten, die man dort lernen kann. Jeder erstellt so quasi ein kleines Quiz für die anderen, dass diese aber erst hinterher bekommen. Denn bei dieser Variante der Museums-Challenge, geht es darum, sich möglichst viel von dem zu merken, was man im Museum sehen, lesen und lernen kann.
Hinterher, zum Beispiel beim anschließenden Kaffeetrinken, präsentiert jeder seine Fragen und legt sie den anderen zum Ausfüllen vor. Wer am meisten Fragen der anderen beantworten kann, hat gewonnen. Haben mehrere Mitspieler die gleiche Anzahl an Fragen richtig beantwortet, hat derjenige gewonnen, der am schnellsten fertig war.
Oft entstehen die Challenges, die meine Freunde und ich uns in Museen stellen, auch ganz spontan aus der Situation heraus. Im Naturkundemuseum kam Anika zum Beispiel auf die Idee, mich herauszufordern, wer den größten einzelnen Dinosaurierknochen findet. Ich schloss mich kurz darauf mit der Museums-Challenge an, wer das schönste Fossil findet. So ging es weiter über die skurrilste Pflanze, die größte Muschel und das spannendste Modell.
Im Technikmuseum forderten Freunde und ich uns einmal heraus, die beeindruckendste technische Skizze zu finden, das älteste Flugzeugteil, die größte Turbine etc.
Und auch in Kunstmuseen haben wir schon mit dieser Methode gegenseitig unseren Entdeckergeist animiert, zuletzt mit Kumpels in der Alten Nationalgalerie: Wer findet das schönste Frauenporträt? Wer das schönste Männerporträt? Da dort unter anderem auch eine ganze Reihe von Werken des großen Caspar David Friedrich hängen, kam ich auf die Idee, die Suche nach dem düstersten Landschaftsgemälde auszurufen. Danach wurde es alberner: wir versuchten uns etwa darin zu übertreffen, die hässlichste Person auf einem Gemälde zu finden, das kitschigste Motiv oder einfach das misslungenste Bild. Wir hatten verdammt viel Spaß. Dank der Museums-Challenge hatte jeder von uns mehr von dem Museumsbesuch, als wenn er sich alleine die Bilder angeschaut hätte.
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