Spiel mit Taktik und Strategie gegen die Borgia, Orsini und Medici um Macht und den Stuhl Petri! Ränke schmieden, Verbündete bestechen und alles nur mit einem Ziel: zu Italiens mächtigster Familie aufzusteigen.
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Italien in der Renaissance (1475 – 1550). Das Land besteht aus rivalisierenden Stadtstaaten, in denen mächtige Familien das Sagen haben und um die Macht kämpfen. Fünf einflussreiche Familien bestimmen die Geschicke der Zeit: die Borgia, de Medici, Orsini, Colonna und della Rovere. In Die Borgia – Ränkespiele in der Renaissance schlüpft jeder Spieler in die Rolle einer dieser Familien mit einem Ziel: noch mehr Reichtum, Ruhm und Macht zu erlangen und am Schluss mit den meisten Siegpunkten zu gewinnen!
Jeder Spieler setzt seine Machtmittel und seinen politischen Einfluss dazu ein, die heiß umkämpfte Papstwürde zu erhalten – und das ist gar nicht so einfach! Denn der Papst wird von den Kardinälen aller Familien gewählt und Meuchelmörder, Giftanschläge und Spione können auch die mächtigste Familie empfindlich schwächen. Taktik und kluge Strategie entscheiden langfristig darüber, welche Familie am Schluss siegt.
Die Spieler erobern Städte, protegieren außergewöhnliche Künstler wie Leonardo Da Vinci und Michelangelo für mehr Ruhm, erwerben wichtige Ämter und vergrößern ihren Reichtum. Nun setzen sie ihre Machtmittel ein, um die anderen Familien zu bestechen und in der optimalen Ausgangsposition für den wichtigsten Schachzug zu sein: die Papstwahl.
Kartenspiel Die Borgia – Ränkespiele in der Renaissance
Jeder Spieler erhält zu Spielbeginn ein Familien-Blatt der Familie, die er im Spiel verkörpert. Er bekommt einen Spielstein in seiner Wunschfarbe. Der älteste Spieler erhält dabei zu Beginn das Familienblatt der Borgia, auf denen sich auch der Rundenmarker befindet. Außerdem bekommt jeder 100 Dukaten Startgeld, 4 Kardinäle und je nachdem wie viele Spieler mitspielen 4 oder 5 Spielkarten.
Achtung: Es gibt Karten, die sofort ausgespielt werden müssen! Diese Karten legen alle Spieler nun sofort offen vor sich aus. Diese Karten sind entweder Städte, Künstler, außenstehende Familien oder Ämter. Jeder Stadt kann man dabei je eine der anderen Karten zuordnen – das ist sinnvoll, denn sie schützt diese Karten mit sogenannten Machtpunkten und macht es schwerer für andere Spieler diese zu erobern. Jede Karte bringt dem Besitzer unterschiedliche Vorteile:
Alle ausliegenden Karten, die nicht einer Stadt zugeordnet sind, sind ungeschützt! Das bedeutet, andere Spieler können diese Karten leichter angreifen und diese erobern.
Alle anderen Karten – die Condottiere, Ämterkauf-Anschuldigung, Todeskarten, Spione, Heirat-, Savonarola- und Doktorkarte – darf man auf der Hand behalten und taktisch klug zum gewünschten Zeitpunkt ausspielen.
Nun legt man 12 Karten verdeckt vom Stapel in der Mitte des Tischs nebeneinander aus und der erste Spielzug beginnt. Ein Spiel besteht aus 3 Zügen, die je mit einer Papstwahl enden. Wobei Zug hier eher im Sinne einer Runde zu verstehen ist, ein Zug bei Die Borgia dauert ca. 30 Minuten.
Zwei Familien mit ihren Besitztümern bieten auf einen Condottiere
Nun beginnt der älteste Spieler: er spielt die berühmt-berüchtigte Familie Borgia und ist zu Beginn Papst. Reihum decken die Spieler nun die verdeckten Karten auf und bieten, feilschen und schachern um sie. Wer einen Spion auf der Hand hat, kann als überraschenden Schachzug eine Karte eines beliebigen Konkurrenten an sich nehmen oder aber eine verdeckte Karte aus der Tischmitte.
Mit Condottiere-Karten kann man nun geschützte und ungeschützte Städte der Mitspieler angreifen, diese verteidigen und erobern. Und dann gibt es auch noch fiese Meuchelmörder, Tod durch Gift oder Seuche gegen die nur der Doktor hilft oder eine Heirat als gerissenen Schachzug um sich mit einer anderen mächtigen Familie zu verbünden. Und auch die Macht des Papsts kann durch eine aus dem Nichts kommende Ämterkauf-Anschuldigung oder einen Aufruhr durch den berüchtigten Priester Savonarola empfindlich ins Wanken geraten.
Am Ende jeder der 3 Spielphasen steht ein Höhepunkt: ein neuer Papst wird gewählt. Mit seinem Amt ist zusätzlicher Reichtum und mehr Macht verbunden: dieses Amt ist für alle Familien jede Runde sehr erstrebenswert um am Schluss zu gewinnen. Kluge Päpste spielen vorausschauend, bestechen ihre Mitspieler und schmieren ihnen Honig ums Maul, indem sie ihnen Ämter und zusätzliche Kardinalswürden versprechen.
Jeder Spieler darf während des gesamten Spiels, wenn er am Spielzug ist, in Verhandlungen mit Mitspielern treten und ihnen alles anbieten was er besitzt außer seiner Familien-Stadt, seinen Kardinälen und seinen Ämtern: denn Ämter darf nur der Papst verteilen! Während der Papstwahl dürfen alle Spieler bis aufs Blut bestechen, handeln, feilschen und wahnwitzige Dukaten-Summen verlangen. Und genau das macht auch den Reiz des Kartenspiels aus!
Taktik und Strategie sind das Herzstück von Die Borgia – Ränkespiele in der Renaissance. Denn das Kartenspiel ist an sich von der Grundidee recht simpel aufgebaut: man sammelt Karten, die Dukaten und Macht bringen, um am Schluss möglichst viele Siegpunkte zu ergattern. Fantasievolle Spieler kommen hier voll auf ihre Kosten, denn die Möglichkeit mit sprichwörtlich allem was man besitzt zu handeln und so völlig überraschende Wendungen herbei zu führen sorgt für großen Spielspaß.
Trotz dreimaliger Papstwürde der Autorin dieser Rezension, gewann bei unserem ersten Spiel völlig überraschend der von Beginn an klug taktierende della Rovere: denn dank Fantasie und Ränkeschmieden ist bei diesem Spiel das Kartenglück nicht ausschlaggebend für den Sieg!
Wir haben beim ersten Mal recht lange gebraucht, um alle Regeln und Spielzüge umzusetzen und man muss die Spielanleitung auf jeden Fall gut lesen. Die ersten Spielrunden muss man zuerst ein Gefühl für die Möglichkeiten und die erstrebenswertesten Ämter und Künstler entwickeln. Da man dafür ein wenig Durchhaltevermögen benötigt, ist das Spiel tatsächlich nicht für Kinder unter 12 Jahren geeignet.
Die Spielkarten sind schön gestaltet und vermitteln einen kleinen historischen Einblick, wer die mächtigsten Personen und Städte der italienischen Renaissance waren. Dukaten aus Pappe und bunte Holzspielsteine gehören zum Spielumfang. Da das Spiel Die Borgia – Ränkespiele in der Renaissance schon eine Weile auf dem Markt ist, gibt es das Spiel mittlerweile sehr günstig bei amazon zu kaufen. Für nur 7,80 € bei amazon für alle Liebhaber von Strategie- und Taktik-Spielen eine klare Kaufempfehlung!
Die Borgia ist das richtige Spiel für alle, die kluge Strategie-Spiele mögen und Spaß am feilschen, Ämter verschachern und Ränke schmieden haben.
Hier gibt es Die Borgia zu kaufen (mit einem Kauf über diesen Link unterstützt ihr auch Abenteuer Freundschaft, ohne dass das Spiel für euch teurer wird!):
Allen, die sich für die Ränkespiele der Borgia und der anderen Familien ihrer Zeit interessieren können wir wärmstens die von ZDF und ORF koproduzierte Serie Borgia empfohlen, die sich einige Freiheiten im Umgang mit historischen Fakten herausnimmt, aber sehr spannend ist und ein gutes Bild der italienischen Renaissance vermittelt. Alle 3 Staffeln gibt es einzeln oder günstiger als Gesamtedition bei amazon:
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