Kaiserschmarrn, Apfelstrudel und Marillenknödel: die traditionelle österreichische Küche ist berühmt für ihre Mehl- und Süßspeisen. Beim Kochabend mit Freunden lud diesmal das berühmte Kaiserpaar zu Tisch! Kaiserin Sissi liebt süße österreichische Gerichte und Kaiser Franz Joseph ordert eines seiner liebsten deftigen Pfannengerichte.
Seit meinem letzten Besuch in Wien bei einer guten Freundin und echten Wienerin bin ich verliebt in die österreichische Küche! Himmlische Marillenknödel, zarte Wiener Schnitzel und herrlich deftige Kaspressknödel – beim Motto kochen zum Thema österreichische Gerichte fiel uns die Entscheidung für unser Menü dieses Mal gar nicht leicht.
Gemeinsam Kochen mit Freunden ist für uns eine der schönsten Arten der Freizeitgestaltung zuhause. Ob Hobbykoch, Backfee, Genießer oder Schlemmer: miteinander kreativ zu kochen und die köstlichen Kreationen gemeinsam zu verspeisen ist das pure Dolce Vita. Wir fordern uns zur Koch-Challenge heraus und geben uns gegenseitig ein Motto vor, dass wir in Zweier-Teams oder beim Gruppen-Kochen mit Freunden kulinarisch umsetzen. Dabei entstehen regelmäßig unglaublich leckere Rezepte, kreative Menü-Kreationen und unvergessliche Momente.
Schon bevor es beim Kochen in der Küche heiß herging, entbrannte ein Kampf zwischen zwei Fronten. Für Kaiserin und Hobbyköchin Sissi stand fest: es geht nichts über die berühmten österreichischen, süßen Mehlspeisen als Hauptgang. Der Kaiser und Koch Franz Joseph dagegen vertrat vehement seine Position, ‚nur Mehlpapp sorgt für üble Kaiser-Laune!“.
Als echte Kaiserin verteidigte Sissi ihre süßen Strudel- und Palatschinkenträume und war nach einem erbitterten Gefecht sogar zu einem herzhaften Erdäpfel-Strudel bereit. Ganz wie zu der alten Zeit der K.u.K-Monarchie verständigten sich König und Kaiserin schließlich zähneknirschend auf einen Kompromiss. Beim Motto Kochen gab es zwei österreichische Gerichte aus der Pfanne – und keine davon war eine Mehlspeise! Trotzdem gab es ein süßes Schmankerl für die Kaiserin. 😉
Kräftig gewürzter Gröstl-Salat
Tiroler Gröstl ist ein traditionelles, typisch österreichisches Gericht und war ursprünglich ein Reste-Essen. Früher gab es nur zu bestimmten Anlässen teures Fleisch zu essen – und diese fielen oft auf Sonntage und Kirchliche Feiertage. Daher hat der Sonntagsbraten seinen Namen bis heute.
In Österreich verarbeitete man die Reste vom Sonntagsbraten dann gerne am Montag in ein Gröstl. Dafür briet man die übrig gebliebenen Kartoffeln, das mundgerecht geschnittene Rinder- oder Schweinebratenfleisch, Zwiebel, Gewürze und Kräuter in ordentlich Butterschmalz in der Pfanne.
Unser warmer Tiroler Gröstl-Salat kommt aber nicht ohne viel frisches Gemüse und gerösteten Speck aus!
Am Vortag 1 kg Kartoffeln gründlich waschen und in Salzwasser ca. 20 Minuten kochen. Die Kartoffeln abgießen und auskühlen lassen. Noch warm schälen und beiseite stellen.
Beim Kochen mit Freunden kann man gut die Aufgaben verteilen. Einer von euch sollte die gepellten, kalten Kartoffeln vom Vortag in Scheiben schneiden. Ein anderer den kalten Braten ebenfalls in gleichgroße Stücke zerteilen. Und der nächste kann schon mal die Zwiebel würfeln und den Knoblauch in feine Scheiben schneiden. Nun noch die Pilze vierteln und die rote Paprika nach Belieben in mundgerechte Streifen oder Stücken schneiden. Jeweils 4 Pilzstile und 8 Paprikastreifen für die Dekoration beiseite legen.
In eine große, flache Pfanne 2 EL Butterschmalz geben und die Kartoffelscheiben bei mittlerer Temperatur und unter häufigen Wenden zusammen mit den Zwiebelwürfelchen und den Knoblauchscheiben anbraten. Nach 5 Minuten die Paprika, die Pilze und die Bratenstücke dazu geben. Weitere 7 Minuten unter häufigen Wenden braten. Gut salzen und pfeffern und mit Kümmel, 1 EL Petersilie, 1 TL getrockneten Thymian und 1 TL Majoran abschmecken.
Währenddessen kann einer von euch den Bauchspeck schon mal in Streifen schneiden und ihn zusammen mit den dünnen Bacon-Scheiben in einer gut beschichteten Pfanne kross anbraten. Der Speck ist dann fertig, wenn er gebräunt und knusprig ist.
Jetzt auf jedem Teller eine Portion des warmen Gröstl-Salats häufen und mit den Speckstreifen und einer Scheibe Bacon belegen. Zum Schluss aus den Pilzstilen und zwei Paprikastreifen die österreichische Flagge auf das Gericht legen.
Tipp: Wer keine Reste kalten Braten mehr zu hause hat, kann auch Schweineschnitzel oder Rindersteaks anbraten und für den Tiroler Gröstl-Salat verwenden.
Grieß und Topfen sind die Basis für die köstlichen Nockerln – in Wasser gekochte Klösschen – ein Highlight der österreichischen Küche. Wir haben ein klassisches Nockerln-Rezept abgewandelt und unsere Nachspeisen-Kreation außerdem noch heraus gebacken.
Zuerst die Milch in einen Topf schütten und aufkochen lassen. Den Grieß in eine Rührschüssel füllen, die heiße Milch darauf geben und den Grieß einrühren bis er die Milch aufgesogen hat. Dann 400 g Magerquark dazu geben und gut unterrühren, bis eine dicke Masse entsteht.
Alle 4 Eier trennen. Die Eigelbe zu der lauwarmen Quark-Grießmasse geben und das Eiweiß in einer separaten Schüssel auffangen. Die Eigelbe sofort gut unterrühren. Dann eine gute Prise Salz zum Eiweiß geben und mit dem Handrührgerät aufschlagen. Die Vanilleschote auskratzen und das Vanillemark mit dem Zucker vermengen. Nun das Mehl dazu geben und vermischen. Die trockenen Zutaten zur Quarkmasse geben und unterrühren. Am Schluss den steifen Eischnee vorsichtig unter die Quarkmasse heben, bis er gleichmäßig verteilt ist.
Die Semmelbrösel auf eine Untertasse schütten und je Plätzchen 1 EL Topfen-Grießmasse in den Semmelbröseln wälzen.
Dann in einer beschichteten Pfanne Öl erhitzen und die panierten Grießplätzchen in die Pfanne geben. Bei mittlerer bis niedriger Temperatur von beiden Seiten goldbraun ausbacken. Die Plätzchen auf ein Blatt Küchenkrepp legen, damit das überschüssige Öl aufgesogen wird.
Währendessen die Sahne aus dem Kühlschrank nehmen und mit Sahnesteif und 1 EL Vanille-Zucker steif schlagen. Am Schluss vorsichtig einen Schuss Amaretto unterheben.
Auf jedem Teller zwei warme Grießplätzchen anrichten und mit zwei Johannisbeer-Zweigen und der Amaretto-Sahne die österreichische Flagge legen. Nach Geschmack mit Puderzucker auf dem Teller nachsüßen.
Tipp: Damit die Amaretto-Sahne steif bleibt, sollte man den Amaretto erst ganz am Schluss verwenden und zur Sicherheit auch Sahnesteif hinzufügen.
Bei Abenteuer Freundschaft findest du außer weiteren Rezepten, z.B. für schnelle Pastagerichte, auch zahlreiche und unterschiedlichste Tipps für Aktivitäten zu zweit, mit der Familie oder mit Freunden.
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