14 Jahre und frisch verliebt oder mit 45 endlich die wahre Liebe gefunden: Irgendwann steht jeder vor der kniffeligen Frage: wie schreibe ich einen Liebesbrief? In 5 Schritten gelingt jedem ein kleines Meisterwerk.
Wo fange ich an? Wie finde ich nur die richtigen Worte? Was muss auf jeden Fall hinein? Und vor allem: wie schreibe ich einen Liebesbrief am besten? Selbst William Shakespeare stellte sich diese Fragen bestimmt, als er seinen ersten Liebesbrief schrieb.
Liebe Julia, lieber Romeo, wir verraten dir das Allerwichtigste: große Worte sind wundervoll, doch was zählt ist, dass du dich nicht verstellst! Dein Liebesbrief muss authentisch sein, persönlich und von Herzen kommen. Er soll tiefen Eindruck machen, berühren, deine Gefühle ausdrücken, für immer im Gedächtnis blieben kurz: etwas wirklich besonderes sein.
Das komplette Handwerkszeug dafür, wie du einen schönen Liebesbrief schreibst, und wichtige Hilfestellungen dafür bekommst du hier. 🙂
Wir sagen: das Grundrezept für einen wunderschönen Liebesbrief ist kein anderes als für jeden anderen richtig guten Text! Der Ausgangspunkt zur Beantwortung der Frage Wie schreibe ich einen Liebesbrief? bist du selbst: deine Kreativität, deine Ideen, deine Persönlichkeit, das was dich ausmacht und was eure Liebe ausmacht, gewürzt mit einer guten Prise Ehrlichkeit und Romantik.
Vielleicht willst du die Übergabe des Liebesbriefs ja auch mit einer besonderen Überraschung bzw. einer besonderen Aktion verbinden? Bei Abenteuer Freundschaft findest du einige romantische Ideen für zuhause für Paare die dir als Inspiration dienen können. Aber nun zurück zur Frage:
Kennst du die Serie Madmen? Da geht es um geniales Texten, catchy Slogans – um’s Texten in der Werbebranche. Denn in keiner Branche muss man genauer den Kern einer Sache mit genau dem einen richtigen Wort treffen. Und dort verraten dir die erfolgreichen Werbefuzzis auch ein großartiges Mittel zum Erfolg jedes Textes, der immer zuerst kommt: das Brainstorming!
Brainstorming – das heißt, nimm dir ein weißes Blatt Papier und einen Stift, denke an die geliebte Person und schreibe, zeichne, kritzle alles runter, was dir zum Empfänger deines Liebesbriefes, zu euch beiden und zu deinen Gefühlen einfällt. Möglichst ungefiltert, nicht weiter drüber nachdenken, lass einfach alles aus dir herausfließen!
Versetze dich in die richtige Stimmung mit passender Musik – eurem Lied zum Beispiel. Oder betrachte ein Bild von der Person.
Es fließt einfach nicht von selbst? Komm in Fahrt, indem du die Stichworte als Anregungen liest und damit startest, sie zu beantworten. Dann kommt der nächste Gedanke wie von selbst.
Vor dir liegt ein großer Bogen Papier voller Worte und Zeichnungen. Herzlichen Glückwunsch! Damit hast du das Herzstück deines Liebesbriefes geschaffen! Vor dir liegen lauter verschieden farbige Rohdiamanten, die du nur noch mit Worten und ein bisschen schriftstellerischem und gestalterischem Know How schleifen musst. Davor musst du zuerst einmal sortieren.
Nimm dir bunte Marker oder sortiere deine ganzen gebrainstormten Worte, Gedanken, Sätze und Zeichnungen thematisch. Überlege dir zu jedem Thema einen passenden Überbegriff (siehe als Hilfe auch die Liste mit den Leitfragen siehe unten).
Bei jedem Thema stehen jetzt eine ganze Menge Worte und Zeichnungen – das alles sind die wichtigsten Themen, Gedanken, Gefühle und Worte, die in deinen Liebesbrief hinein kommen, kurz: der Inhalt.
Beginne deinen Liebesbrief mit der persönlichen Anrede und gestalte diese möglichst intim. Beginne anstatt des herkömmlichen „Lieber/Liebe“ mit herzallerliebester, honigsüße, wunderschöne, heißgeliebter… Seid ihr bereits in einer romantischen Beziehung, dann setze noch ein mein/meine davor – das macht die Anrede noch intimer.
Versieh‘ deinen Brief auch mit einem Datum – denn es ist ein Erinnerungsstück und wird mit Sicherheit ewig aufbewahrt und immer wieder gelesen!
Beim Schreiben gibt es eine goldene Regel, die heißt: das Stärkste kommt an den Anfang und den Schluß. Das heißt, aus deinem Inhalt suchst du dir für den Anfang ein ganz besonders Thema, das besonders ausdrucksstark ist: starke Gefühle, ein ganz besonderes Erlebnis, das bei dir dafür gesorgt hat, das es Zoom machte, ein irre witziges Erlebnis, über das ihr euch beide jedes Mal totlacht, wenn ihr daran denkt, etwas das total typisch für deine/n Angebetete/n ist und das du irre süß findest etc.
Aber warte, das Beste muss doch an den Schluss? Genau! Das Finale deines Liebesbriefes sollte dem Ganzen möglichst noch die Krone – oder ein Krönchen aufsetzen und ihn abrunden. Hier ist der optimale Platz für Kosenamen und Spitznamen – und das größte ehrliche Kompliment, das du machen willst! Alternativ kannst du auch auf eure Zukunft eingehen oder in einem Satz deine Gefühle für die Person beschreiben.
Unterschreibe deinen Liebesbrief mit deinem Namen oder Kosenamen nach einem Schlusswort. Das Schlusswort sollte zu deiner Anrede passen – hast du zu Beginn „Mein…“ geschrieben, so beende den Brief mit „Dein…“ Du kannst deinen Schluss emotional und leidenschaftlich gestalten mit Formulierungen wie „in ewiger Liebe“.
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Deine gesammelten gebrainstormten Worte zu den wichtigsten Themen, die dich bewegen sind das Gerüst deines Liebesbriefes, das du nun mit Worten füllst. Du weißt schon, was du am Anfang, im Hauptteil deines Briefes und am Schluß schreiben möchtest.
Um all die wichtigen Dinge elegant miteinander zu verbinden und Überleitungen zu schaffen, bieten sich passende Anekdoten (Brainstormingthema: Erlebnisse) und Komplimente (Brainstormingthema: Eigenschaften / Aussehen) besonders gut an.
Dein Liebesbrief sollte genau zwei Dinge auf den ersten Blick ausdrücken: Er ist ein einziges riesiges Kompliment und drückt durch weitere kleine Komplimente, die du in deinen Liebesbrief schreibst, deine Zuneigung aus. Achte auf eine ausgewogene Mischung aus Komplimenten zum Aussehen und den Charaktereigenschaften.
Dabei solltest du es allerdings auch nicht übertreiben und jedes Kompliment ehrlich meinen, sonst kann dein Liebesbrief aufgesetzt und unglaubwürdig wirken. Und das willst du ja auf jeden Fall vermeiden. Merke: je persönlicher und individueller ein Kompliment, desto schöner.
So wird das eher stereotype Kompliment: „Deine Haare sind wunderschön“ unecht und gestanzt klingen, auch wenn du vielleicht wirklich die Haare deines Schatzes sehr magst. Aber verpack‘ das lieber in eine originelle und persönliche Formulierung wie „Ich liebe es, wie deine Haare zerzaust am frühen Morgen aussehen, wenn du gerade aufgewacht bist und noch halb verschlafen den Kopf aus dem Kopfkissen emporreckst“. Schon hast du sie/ihn zum Lächeln gebracht! 😉
Mach dir keinen Druck, nimm dir Zeit und fang‘ erstmal einfach an zu schreiben. Das Wichtigste ist, dass du du selbst bleibst, dich nicht verstellst und genau das mit deinen Worten sagst, was dich bewegt und was du sagen möchtest.
Für alle, die sich mit dem Schreiben schwer tun, ist die Versuchung groß auf eine Vorlage aus dem Internet zurück zu greifen. Da gibt es richtig „perfekte“ Liebesbriefe, imponierende Formulierungen und wortgewandte Wortkunstwerke. Ganz ehrlich: das alles ist totaler Bullshit!
Du hast den besten Liebesbrief geschrieben, den du schreiben kannst, wenn du es geschafft hast, dass genau du durch die Worte durchscheinst. Merke: Je authentischer und ungekünstelter desto ehrlicher und berührender!
Schreibe über deine Gefühle, aber sei nicht überemotional. Und das ist schwerer als man glauben mag. Drücke mit deinen Worten aus, was du fühlst. Besonders schön ist es auch Gefühle durch Vergleich oder Metaphern zu beschreiben. Am allerschönsten ist es, wenn du einen Vergleich findest, der noch dazu persönlich ist. Beschreibe mit Worten deine Gefühle als Bilder und mache sie lebendig.
Große Literaten brauchen nicht: „Ich liebe dich“ zu schreiben und jeder weiß dennoch durch die Wortwahl sofort, worum es in dem Liebesbrief geht. Für alle anderen gilt aber: Irgendwo sollte in deinem Liebesbrief dieser Satz stehen.
Ein Liebesbrief ist alles, aber nicht alltäglich! Und genau das sollte auch der gesamte Liebesbrief ausdrücken. Denn diesen Brief wird die geliebte Person ewig aufbewahren, berühren, fühlen, unter das Kopfkissen legen. Und das im Idealfall noch nach Jahrzehnten! Sei dir darüber bewusst, das dieses Manifest deiner – eurer – Liebe oft gelesen und hevorgeholt wird! Da lohnt es sich, auch in der Gestaltung Liebe walten zu lassen.
Wähle ein hochwertiges Briefpapier und einen passenden Briefumschlag aus, das zeigt das dir der Brief wichtig ist und drückt Wert aus. Eine breite Auswahl an beidem findest du im Schreibwarenladen oder im Internet.
Und am wichtigsten: Schreibe deinen Liebesbrief von Hand! In Zeiten von Whatsapp, smileys und Halbsätzen ist ein handgeschriebener Brief etwas, das viele kaum mehr bekommen. Wertschätzung pur!
Typografisch kannst du es halten wie du möchtest – er sollte aber lesbar sein und zeigen, das du dir Mühe gegeben hast. Das heißt vor allem für die Herren der Schöpfung: mache Absätze, bemüh‘ dich schön zu schreiben, vermeide Kleckse und wenn du Worte zu oft durchstreichst, schreibe ihn lieber noch einmal ins Reine wenn der Text steht.
Achte darauf, dass dein Text mittig auf dem Briefpapier steht. So vermeidest du, das er ungeplant zu lang wirkt, wenn die letzten Worte drauf gequetscht sind oder zu kurz – wenn noch ¾ des Papiers frei sind.
Wähle zum Schreiben einen Füller mit Tinte (beherrschst du Kalligraphie?) oder einen Stift mit dem du gut Schreiben kannst. Tinte sieht immer am Schönsten aus, am besten in schwarz oder braun denn blau, rot und grün verbinden wir doch aller irgendwie mit Schule, oder?
Du kannst gut zeichnen oder tust es einfach gerne? Jackpot! Kleine Zeichnungen, Comicfiguren, Herzen oder Ornamente – gestalte deinen Liebesbrief.
Im Rokoko verschickten Adlige parfümierte Liebesbriefe, kein Scherz! Gar keine schlechte Idee eigentlich, deinen Liebesbrief auch mit deinem Parfum zu besprühen, denn schließlich weiß man das Erinnerungen sehr stark an Gerüche gekoppelt sind. Gerade wenn du die geliebte Person eine Weile nicht siehst, verleiht das deinem Liebesbrief einen besonderen Touch.
Du kannst auch noch etwas symbolisch in den Brief legen, dass genau zu einem Schlüsselmoment von euch perfekt passt, den du auch in deinem Liebesbrief ansprichst.
Bsp.: Euer erster Kuss war auf einer Parkbank im Herbst unter einem Ahornbaum? Lege ein gepresstes Ahornblatt in den Brief.
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